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Testing WLAN-ax repeaters with AVM FritzRepeater 6000


Test: FritzRepeater 6000 mit Wifi 6, LAN bis 2,5 Gigabit und zwölf Antennen

FritzRepeater 6000

Der FritzRepeater 6000 gleicht optisch dem FritzRepeater 3000.

Foto: AVM

In der Theorie gibt der AVM FritzRepeater 6000 dank des aktuellen WLAN-Standards Wifi 6 kräftig Gas. Doch überzeugt er auch im Test?

Testfazit

VIDEO: AVM FRITZ!Repeater 6000 vs 1200 AX - Das Wi-Fi 6 Repeater Duell
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Der FritzRepeater 6000 hat gegenüber dem 3000 zwar den neuen WLAN-Standard Wifi 6 an Bord, doch auch mit älteren Geräten macht er viel Tempo. Im Test überzeugte er mit hohen Geschwindigkeiten sowohl auf 5 Gigahertz als auch auf 2,4 Gigahertz. Der 6000 versorgt dank Multi-User-MIMO und vieler Antennen mehrere Geräte parallel und ist Mesh-fähig. (Aufgrund der Änderung des Testverfahrens von WLAN-Repeatern hat sich die Testnote geändert. Note nach altem Testverfahren: 1,4.)

Pro

  • Schnelles WLAN
  • Hohe Reichweite
  • Drei WLAN-Funkeinheiten
  • Clevere Mesh-Funktionen
  • LAN-Anschluss mit 2,5 Gigabit
  • Multi-User-MIMO
  • Einfache Einrichtung und Bedienung

Kontra

  • Etwas hoher Stromverbrauch

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Im Mai 2021 erschien der erste WLAN-Verstärker mit

Wifi 6 (WLAN-ax)

von FritzBox-Hersteller AVM. Dank des WLAN-Standards und vieler Antennen bringt es der FritzRepeater 6000 in der Theorie auf bis zu 6.000 Megabit pro Sekunde (Mbps). Auf dem Papier zieht er damit locker am vorherigen Top-Modell

FritzRepeater 3000

vorbei. Beim 6000 lief am Anfang nicht alles rund: Im ersten Test schnitt er aufgrund von Tempoeinbrüchen auf der 2,4-Gigahertz-Frequenz sowie Macken bei WPS und LAN schlechter ab als sein Vorgänger. Firmware-Updates haben die Probleme aber mittlerweile behoben – als COMPUTER BILD den Repeater mit FritzOS 7.27 ein zweites Mal durch einen erweiterten Messparcours schickte, gab er Vollgas.

FritzRepeater 6000: Mehr Antennen, mehr Power

Der FritzRepeater 6000 unterscheidet sich von den meisten anderen

Repeatern

, da er anders etwa als kompakte

FritzRepeater 1200 AX

drei Funkeinheiten besitzt: zwei für 5 Gigahertz und eine für 2,4 Gigahertz. Eine ist für die Verbindung zum

Router

reserviert, die Funkverbindung zu den Endgeräten wird nicht vom Router ausgebremst. Folge: Geräte lassen sich schneller mit Daten versorgen. Das beherrschte der FritzRepeater 3000 zwar auch schon, beim 6000 erhöht AVM aber die Antennenzahl pro Funkeinheit auf vier. Somit stehen zwölf statt nur acht Antennen wie beim 3000 zur Verfügung. Was das bringt? Zum einen erhöht sich mit vielen Antennen das Tempo für einzelne Geräte, etwa für

PCs

mit Netzwerkkarten. Zum anderen lassen sich mehrere Geräte gleichzeitig besser versorgen. Die erste FritzBox mit drei Funkeinheiten ist die

FritzBox 4060

.

Dabei hilft auch Multi-User-MIMO. Erstmals beherrscht ein AVM-Repeater diese Funktechnik, mit der der FritzRepeater 6000 parallel an mehrere Geräte sendet. Der neue Standard Wifi 6 liefert zudem mehr Kapazität und theoretisch höheres Tempo – sofern die Endgeräte ebenfalls mit dem Standard arbeiten. Der FritzRepeater 6000 versteht sich aber auch auf ältere Standards wie Wifi 5 (WLAN-ac) und Wifi 4 (WLAN-n). Ideal ist es natürlich, wenn auch der Router über Wifi 6 funkt – allerdings ist ein schneller Wifi-5-Router besser als ein schlechter mit Wifi 6. Die üppige Technik im FritzRepeater 6000 erfordert natürlich entsprechende Energie: Der Stromverbrauch fiel mit 8,5 Watt etwas hoch aus.

FritzRepeater 6000: WLAN-Brücke

Im normalen Betriebsmodus "WLAN-Brücke" verbindet sich der WLAN-Repeater per Funk mit dem Router.

Foto: COMPUTER BILD

FritzRepeater 6000 im Test: WLAN-Tempo

In den Tempomessungen überzeugte der FritzRepeater mit seiner hohen Leistung: Im 2,4-Gigahertz-Frequenzband erreichte er durchschnittlich bis zu 591 Mbps, per 5 Gigahertz sogar bis zu 1.016 Mbps! Überraschenderweise knackte das Gerät im älteren Wifi-5-Standard die Gigabit-Grenze und nicht mit Wifi 6. Überhaupt, insgesamt bringt der neue Standard kaum Vorteile beim Tempo. In nur einem von 16 Messszenarien war Wifi 6 schneller als Wifi 5 und 4. Woran liegt das? Ganz einfach: Endgeräte verwenden für Wifi 6 bislang höchstens zwei Antennen. So kommt es, dass etwa eine PC-Netzwerkkarte für Wifi 5 und 4 mit vier Antennen für eine höhere Geschwindigkeit sorgt als ein Wifi-6-Adapter mit zwei Antennen.

Die Reichweite des FritzRepeater 6000 ist hoch, bricht aber keine Rekorde: Am letzten Messpunkt kamen noch bis zu 224 Mbps an (Bestmarke zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: 326 Mbps). Insgesamt schlägt der 6000 das bisherige Top-Modell FritzRepeater 3000 in puncto WLAN-Leistung bei Weitem. Im Vergleich zum besten Konkurrenten, dem

Telekom Speed Home WLAN

, ist der 6000 bei 2,4 Gigahertz deutlich besser, bei 5 Gigahertz ein wenig schlechter.

FritzRepeater 6000: LAN-Brücke

Ist der Repeater per Netzwerkkabel (etwa durchs Treppenhaus) mit dem Router verbunden, arbeitet er als LAN-Brücke.

Foto: COMPUTER BILD

FritzRepeater 6000 im Test: Cleveres Mesh

Der FritzRepeater 6000 bietet alle Vorteile, die Nutzer von AVM-Geräten gewohnt sind, zum Beispiel die einfache Bedienung – und die cleveren Mesh-Funktionen. Damit wechselt das Netzwerk die Verbindung für Geräte etwa stets automatisch zur

FritzBox

oder zum Repeater, je nachdem wer gerade das bessere Funksignal liefert. Dafür muss der Nutzer nur eine FritzBox mit der Betriebssystemversion

FritzOS 7.10

oder höher haben sowie Router und Repeater per Tastendruck verbinden.

FritzRepeater 6000: Mesh WLAN

In Verbindung mit einer FritzBox (ab FritzOS 7.10) wird der FritzRepeater 6000 Teil der intelligenten WLAN-Mesh-Steuerung.

Foto: AVM

FritzRepeater 6000: Preis und Release

Der FritzRepeater 6000 erschien im Mai 2021 im Handel für 219 Euro (UVP). Stand 16. November 2023 lag der günstigste Preis im Online-Handel bei 211 Euro.

FritzRepeater 6000: Für wen lohnt er sich?

Als der FritzRepeater 6000 ursprünglich erschien, war der Aufpreis gegenüber dem Vorgänger (FritzRepeater 3000) immens. Mit Preisen um oder unter 200 Euro aber ist er mittlerweile klar der bessere Wahl. Er lohnt sich vor allem als Ergänzung zur

FritzBox 4060

, denn die hat zwar weder DSL- noch Kabel-Modem, dafür aber wie der 6000er drei Funkeinheiten. Doch auch andere Wifi-6-fähige FritzBox-Modelle wie die

FritzBox 7590 AX

oder die

FritzBox 6690 Cable

profitieren davon, dass auch nach Verbindung zum Router zwei Funkeinheiten allein für die Anbindung der Endgeräte zur Verfügung stehen. Mittlerweile hat AVM auch einen günstigeren Triband-Router mit Wifi 6 vorgestellt, den

FritzRepeater 3000 AX

. Dieser ähnelt dem FritzRepeater 6000 (Triband, zweimal Gigabit-LAN), ist aber wegen weniger Antennen auf einem 5-Gigahertz-Modul und dem 2,4-Gigahertz-Modul nominell nur halb so schnell.

Sources


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Author: Janice Wilson

Last Updated: 1704470882

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Name: Janice Wilson

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